Halloween – dieses ominöse Fest, bei dem ich mich lieber mit einem Tee und einem guten Buch verkrieche, statt meine Zeit mit winzigen „Zombies“ und „Hexen“ zu verbringen, die nur eines wollen: meine Schokolade. Es klingelt, es klopft, es schallt „Süßes oder Saures!“ durch die Straßen. Und ich denke mir nur: Wo ist die „Ruhe oder ich ruf die Polizei!“-Option?
Als Halloween-Grinch (ja, den Titel trage ich stolz) stehe ich all dem Trubel etwas… naja, skeptisch gegenüber. Kürbisgesichter in jeder Ecke, Spinnennetze am Gartenzaun, und diese leuchtenden Augen aus Plastik, die so schaurig echt wirken, dass ich mich frage: Warum sollte ich mein Zuhause in ein Horrorhaus verwandeln, wenn es in Jogginghose und Decke so viel bequemer ist? Statt Horrorstreifen ziehe ich eine gute Komödie vor, und statt stundenlangem Kürbisschnitzen überlege ich, wie man Kinder von der Haustür vertreibt – vielleicht reicht ja ein „Süßigkeiten sind leer“-Schild?
Aber wie jedes Jahr frage ich mich: Muss das denn sein? Halloween mag für die einen der Spaß des Jahres sein, für mich ist es der Abend, an dem das Klingeln einfach kein Ende nimmt. Vielleicht sollte ich nächstes Jahr eine Schüssel mit – sagen wir – Rosinen und Brokkoli an die Tür stellen. Mal sehen, wie das ankommt! Und wer wirklich mutig ist, kann sich gern bedienen – aber Schokolade? Nicht in diesem Haus.
Ach, Halloween… da wünsche ich mir manchmal die guten alten Zeiten zurück, als der einzige gruselige Moment darin bestand, den letzten Keks in der Dose zu finden. Aber wenn die Tür dann wieder zufällt und das Klingeln endlich verstummt, seufze ich erleichtert auf und stelle mir vor: Nächstes Jahr wird alles anders – bestimmt!
Und du? Liebst du Halloween, oder gehörst du - wie ich - zu den Grinchs?
Hier hab ich noch ein Must-Have für dich, falls du dich auch zu den Grinchs zählst:
Einfach vor der Haustüre platzieren und Klingel ausschalten. :-)
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